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10.04.2014, 11:46 Uhr
Gemeinsam gegen Giftköder

Als tierschutzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin engagiere ich mich schon lange im Kampf gegen heimtückische und gefährliche Giftköder. Die Schaffung und Nutzung einer zentralen Meldestelle für Giftködervorfälle ist aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt, um Anwohner und Hundehalter frühzeitig warnen zu können sowie parallel die polizeiliche Präventionsarbeit zu verbessern.


Foto by Thorsten Schatz

Leider kommt es in unserer Stadt immer wieder vor, dass Hunde ausgelegte Giftköder fressen. Die Folge sind häufig schwere Verletzungen oder im schlimmsten Fall sogar der qualvolle Tod des Tieres. Als tierschutzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, liegt mir dieses Thema im Interesse der Hunde und ihrer Halter sehr am Herzen. Ich habe daher bereits vor einigen Monaten an dieser Stelle über das Problem mit den Giftködern informiert. Mit zahlreichen Kleinen Anfragen habe ich mich zudem an den Senat gewandt, um auf das Problem aufmerksam zu machen und eine Lösung herbeizuführen (Drucksache 17/12605).

Nach jüngsten Presseberichten wurden im letzten Jahr in Berlin mindestens 92 Giftköder ausgelegt. Ich vermute, dass die Dunkelziffer noch deutlich höher liegt. Jeder einzelne Fall, bei dem ein Hund verletzt oder gar getötet wird, ist für mich ein Fall zu viel. Ich sehe daher akuten Handlungsbedarf.

Gemeinsam mit der Berliner CDU setze ich mich dafür ein, dass sich Hunde und ihre Halter wieder ohne Angst vor Giftködern in Berlin wohl fühlen können. Wer versucht, mit ausgelegten Ködern Tiere zu vergiften, zu töten oder zu verletzen, muss bestraft werden. Die Initiative der CDU-Fraktion in der BVV Spandau war dabei ein erster Schritt. Mein Kollege im Bundestag und Generalsekretär der CDU Berlin, Kai Wegner, macht sich dort für eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes stark.

Als weiteren wichtigen Schritt im Kampf gegen vergiftete Köder plädiere ich für die Schaffung eines "Giftköder-Atlas". Dieser sollte mit Unterstützung der Tierärzte und Veterinärämter der Bezirke die einzelnen Fälle und Funde detailliert auflisten. Hierdurch wäre eine frühzeitige Warnung der Anwohner und Halter möglich. Zudem ließe sich durch einen solchen "Giftköder-Atlas" die polizeiliche Präventionsarbeit verbessern und somit auch die Strafverfolgung unterstützen. Für mich nimmt derjenige, der diese Köder auslegt, nicht nur den Tod von Hunden, sondern auch mindestens Verletzungen von spielenden Kindern in Kauf, die die Gefahren nicht abschätzen können. Parallel dazu sollten die Hundehalter noch besser über die Möglichkeit einer Strafanzeige gegen den unbekannten Ausleger von Giftködern informiert werden.

Ich möchte, dass sich Hunde und ihre Halter hierdurch zukünftig wieder ohne die Angst vor Giftködern in unserer Stadt bewegen können. Wer versucht, mit ausgelegten Ködern Tiere zu vergiften, zu töten oder zu verletzen, muss bestraft werden!

Für dieses Ziel werde ich mich weiterhin politisch engagieren und um Unterstützung werben. Gerne informiere ich Sie an dieser Stelle über die weiteren Schritte.

aktualisiert von Alexander J. Herrmann, 20.06.2014, 13:39 Uhr
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