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29.08.2022, 00:01 Uhr
Feuerwehr Rettungsplan für Berlins Retter

Eine pulsierende Großstadt wie Berlin benötigt einen gut funktionierenden Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die Berliner Feuerwehren – seien es die Berufsfeuerwehren oder die freiwilligen Feuerwehren – leisten hierzu in vorbildlicher Weise ihren Beitrag.
 

Die Situation bei der Berliner Feuerwehr und den Rettungskräften ist dramatisch. Aufgrund der immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen geraten die Einsatzkräfte zunehmend an ihre Belastungsgrenze, oft gehen sie darüber hinaus.

Allein beim Rettungsdienst musste im ersten Halbjahr 2022 rund 170mal der
Ausnahmezustand (AZ Rettungsdienst) ausgerufen werden, also fast jeden Tag. Beispielsweise am vergangenen Wochenende waren von 140 Rettungswagen nur 80 verfügbar. Selbst dringlichste Einsätze konnten nur verspätet beschickt werden.

Wenn der Ausnahmezustand zur Regel wird, läuft etwas gewaltig schief. Im Gespräch mit Feuerwehrleuten bei Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr, Personalvertretern und Gewerkschaften habe ich daher in den letzten Wochen intensiv zugehört. Gemeinsam haben wir viele kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Berliner Feuerwehr aufgeschrieben.

Ich freue mich sehr, dass wir das Ergebnis, unseres Rettungsplans für Berlins Retter, am vergangenen Freitag im Landsvorstand der CDU-Berlin nach intensiver Debatte beschlossen haben. In der kommenden Woche werden wir im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses über die dramatische Situation bei der Berliner Feuerwehr sprechen. Unsere Lösungsvorschläge aus der Praxis liegen dazu bereits auf dem Tisch.

Die Anforderungen an die Feuerwehr haben sich gegenüber früheren Zeiten stark verändert. Zwar besteht die Hauptaufgabe der Feuerwehr auch heute noch darin, Brände zu löschen. Doch ist die moderne Feuerwehr eine universell einsetzbare Eingreiftruppe, die unterschiedlichste Gefahrenlagen bewältigen muss. Das geht vom Höhenrettungsdienst über Unfallhilfe und Tierrettung bis zum Einsatz bei Wassereinbrüchen.

Damit dies alles geleistet werden kann, muss Berlin ausreichend in die Ausrüstung der Feuerwehr und insbesondere auch in die Menschen, die letztlich die Feuerwehren bilden, investieren. Hierfür steht die CDU-Fraktion. Schon in den vergangenen Legislaturperioden haben wir uns immer wieder stark gemacht für bessere Ausrüstung, aber auch dafür, dass die Leistung der hauptberuflichen und ehrenamtlichen Feuerwehrleute gesehen und gewürdigt wird.

Wir sind stolz auf die Berliner Feuerwehr, bei der sich die Berlinerinnen und Berliner sicher sein können, dass sie im Ernstfall bereit steht und die notwendige Hilfe leistet. Die Tätigkeit bei den Feuerwehren und im Katastrophenschutz verdient unsere besondere Anerkennung. Hauptberuflich Beschäftigte und ehrenamtlich Engagierte nehmen hier ebenso professionell wie selbstlos eine überragend wichtige Aufgabe für uns alle wahr.

Weitere Informationen:

BESCHLUSS der Landesvorstandssitzung der CDU Berlin
PE - Rot-grün-rote Tippelschritte wirkungslos gegen Sanierungsstau
PE - Rettungsdienste retten
PE - Die 112 dringende Hilfe - Ausnahmezustand Rettungsdienst beenden!
PE - Notlage der Feuerwehr ist alarmierend
PE - Berlins Feuerwehr braucht Erste-Hilfe-Plan
 

aktualisiert von Alexander J. Herrmann, 29.08.2022, 15:47 Uhr
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