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03.11.2012, 17:29 Uhr
Pflege und Versorgung hilfloser Wildtiere sicherstellen

Als tierschutzpolitischer Sprecher engagiere ich mich sehr für die Pflege und die Versorgung von verletzten sowie hilflosen Wildtieren in Berlin. Ich habe zum aktuellen Stand dieses Themas eine Kleine Anfrage an den Senat gerichtet.

Der Tierschutz besitzt auch in Berlin einen hohen Stellenwert. Dennoch gibt es hier im Bereich der Pflege und Versorgung von verletzten Wildtieren noch einige offene Fragen.

In meiner parlamentarischen Tätigkeit als tierschutzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus beschäftige ich mich daher intensiv mit diesem Thema . Daher habe ich hierzu eine Kleine Anfrage an den Senat gerichtet.

Demnach bestehen für die Pflege und Versorgung der Wildtiere heutzutage gar keine behördlichen Zuständigkeiten. Laut dem Bundesnaturschutzgesetz darf jeder kranke und verletzte Tiere aufnehmen, um sie zu pflegen und unverzüglich wieder in die Natur zu entlassen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt als zuständige Anlaufstelle bestimmt lediglich, wohin die Tiere abzugeben sind.

Bisher hing die Versorgung und Pflege hilfloser Wildtiere überwiegend vom Engagement der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger ab. Diese stoßen in den letzten Jahren jedoch zunehmend an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Hinzu kommt, dass es keine staatliche Pflicht zur Finanzierung der medizinischen Versorgung verletzter Wildtiere gibt.

Aus meiner Sicht ist es daher dringend geboten, endlich auch in Berlin eine kontinuierliche Versorgung verletzter Wildtiere durch entsprechende finanzielle Unterstützung sicherzustellen. Dies wurde vom Senat leider bislang stets abgelehnt. Ich habe mich in vielen persönlichen Gesprächen in dieser Angelegenheit engagiert und begrüße es daher ausdrücklich, dass nun endlich auch der Senat die Möglichkeit einer angemessenen finanziellen Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern sowie der Tierklinik Düppel zur Fortführung dieser wichtigen Arbeit prüfen wird.

Eine weitere wichtige Möglichkeit ist das Beratungsangebot über hilflose Wildtiere. Mein Engagement als tierschutzpolitischer Sprecher für den Erhalt der Wildtierpflegestation des NABU am Wuhlewanderweg in Marzahn-Hellersdorf, wodurch im Haushalts des Landes Berlin für das Jahr 2013 für die Station ein Betrag von 50.000,00 EUR bereit steht, war daher selbstverständlich und ein wichtiger erster Schritt bei der Versorgung verletzter Wildtiere.

Ich werde Sie an dieser Stelle gerne über die weiteren Entwicklungen bei dem Thema Wildtierpflege informieren.

Kleine Anfrage 17/ 10 990

aktualisiert von Alexander J. Herrmann, 13.11.2012, 11:34 Uhr